Montag, 3. September 2012

Curse of Samhain: Zweite Nacht (30. Oktober)

Viele Rätsel sollten sich in dieser Nacht stellen, aber viele Fragen auch geklärt werden.
Der Tag zuvor wurde vielfältig verwendet, die Gruppe teilte sich auf und ging auf ihre eigene Art den Ereignissen nach, die sich vor beinahe einem Jahr in der kleinen Stadt abspielten. Warum wurde der Baron ermordet? Warum versteckt der Castellan die Baronin? Was verbergen die Bewohner der Stadt vor Ihnen? Harald, der starke aber einfältige Krieger und der grimmige Söldner Albrecht hatten sich am Tage mit dem Lehrling des Schmieds unterhalten. Sie versprachen sich mehr von ihm und verabredeten ein Treffen für den nächsten Tag. Nicht ohne den Hintergedanken die Wahrheit Notfalls mit Gewalt aus ihm heraus zu holen... Ihrem kriegerischen Drang nachgebend begaben sich die beiden des Nachts auf den Friedhof um dort zu forschen und sich den wandelnden Schrecken des Todes zu stellen. Skelletierte Leichen in großer Zahl stellten sich ihnen dort entgegen und die geschickten Krieger errungen einen fabelhaften Sieg gegen das Unleben in der Nacht. Ein vermeindlicher Geist entpuppte sich dabei als eine wandelnde Kürbispflanze, die mit einem bösartigen Zauber zu einem gefährlichen Gegner wurde. Wieder wurden die Fragen aufgeworfen, warum die Kräfte der Finsternis so lange vor der Nacht der wandelnden Toten ihr elendes Anlitz offenbarten. Ist denn etwa ein Fluch dafür verantwortlich? Verlor der Baron deshalb seinen Verstand?
Der Rest der gemeinsam reisenden nutzte das Licht des Tages um Informationen zu sammeln und Pläne zu schmieden. Ser Arnulf Schiffersmann zog sich nach dem Gespräch mit dem Castellan in die Herberge zurück und verfasste einige Schriftstücke. Seine charmante Art und seine zahlreichen Kontakte waren ihm wie so oft hilfreich und so gelang es ihm einen Brief an die Baronin zu entsenden, in welchem er dringlichst um ein geheimes Treffen mit ihr bat. Eine junge Magd sollte die Nachricht überbringen und dieser Kontakt sollte dem Castellan einstweilen verborgen sein. Das Gespräch mit dem aktuellen Herren des Schlosses Ser Robert und den überlebenden beiden Mönchen aus der Septa Vater Purim und Bruder Peddleham, schürte das Mistrauen nur noch weiter. Als Vorbereitung auf eine schlaflose Nacht ging Arnulf bereits am Tage in der scheinbar sicheren Taverne zu Bett. Auch aus dem Misstrauen heraus gegenüber dem derzeitigen Hausherren, hielt man es in der Gruppe für keine gute Idee eine Nacht mit geschlossenen Augen dort zu verbringen. Während die kriegerischen beiden, Albrecht und Harald ihre Nacht für den Friedhof verplanten, ging der Plan Arnulfs eine (ihm zufällig gut bekannte) Zofe einzuspannen, auf. Eine geheime Audienz bei der trauernden Witwe wurde eingeleitet, jedoch war die zu nutzende Nachtruhe jäh unterbrochen als sie sich auf den Weg zu den Gemächern machten. Ein schreckliches Bild bot sich den Herren, als übers Wasser einher, durch dickes Mauerwerk hindurch ein geisterhaftes Roß mit einem Reiter in schwerer Rüstung daherkam. Geradewegs auf den im Innenhof befindlichen Vater Purim zu, glitt die feurige Gestalt mit hocherhobenem Schwert. Die letzten Worte des Pfaffen hallten noch lange nach als sein Kopf schon längst auf die Pflastersteine schlug. Sein Leib tat es ihm wenig später nach und ein finsterer Blick bohrte sich in die Seele des vor Schreck erstarrten Arnulf. "Der Baron! Aber wie...!!!" War das letzte, das der Mönch von sich zu geben im Stande war, danach war nur noch das Geschrei der Zofe und das aufgeregte Waffengerassel zu hören. Der Geist aber ritt auf seinem schrecklichen Pfad zurück in die Finsternis.
Mit Hilfe von Ser Gordefrey und Ser Ahrox gelang es Arnulf aus seiner Schrecksstarre zu befreien und den Weg zur Baronin in all dem Chaos dennoch zu beschreiten.
Nach einigen Worten begab man sich mit der Witwe in die Septa der Burg und man stellte die Frau Baronin zuu Rede. Sie sagte ihr Mann sei in der Mordnacht sehr aufgeregt gewesen und meinte ihn mehrfach sagen zu hören: "ausgerechnet dort- von allen Plätzen". Er habe Bücher gewälzt und scheinbar etwas gesucht. Sie könne auch noch genauer sagen welche Bücher es waren, dies aber dann bei Tageslicht und nicht zu nachtschlafener Stunde. Trotz der geäußerten Bedenken betreffend des Castellans Ser Robert war ihr Vertrauen in ihn unerschütterlich. Mit einem geschickten Schachzug brachte man die Dame allerdings dazu ein Dokument zu unterzeichnen, das es der Gruppe ermöglichen sollte Ser Robert zu umgehen und ihnen den Status eines Magistraten verlieh. Ser Godfrey nutze, nebenbei von allen unbemerkt, die Gelegenheit um die Frau Baronin um Ihre Schatzschatulle zu erleichtern. Kurz danach nutzten sie ihr neu gewonnenes Recht um die Zimmer der Mönche zu untersuchen. Untypischerweise gab es kaum Hinweise auf ein normales priesterliches Dasein im Dienste der Sieben, sondern nur verdächtige Kräuter und blaue Farbe... hingen diese Priester etwa dem alten Glauben an?
Harald und Albrecht hingegen fanden bei der Untersuchung des Friedhofes erneut den Konflikt mit Untoten und einer Geistgestalt! Eine verzauberter Kürbis in der Gestalt eines Geistes stellte sich als schwieriger Gegner heraus und fügte den Kämpfern die ein oder andere Blessur zu. Abesehen von dem Kampf fanden die Krieger vier Puppen aus Wurzeln geformt. Scheinbar ein Teil der finsteren Magie, welche hier vorherrschte.

Nach einer derart aufregenden Nacht folgte noch ein aufregender Vormittag nach. Man sammelte die Hinweise und Informationen zusammen und fasste den Entschluss Ser Robert zu konfrontieren! Er musste über das treiben des Priesters informiert sein und die Situation genutzt haben die Macht in der Burg an sich zu reißen. Gemeinsam setzte ihn die Gruppe unter großen Druck, politisch als auch physisch bedroht spielten sie all ihre Trümpfe aus um ihn zu überführen, aber vergeblich. Es stellte sich heraus das der Verdacht auf den falschen gefallen war. Nur wenige Augenblicke später wurde bekannt das Vater Purims Leiche verschunden war! Vater Pettleham und die Novizen sollten sich um ihn kümmern, doch anstelle die Leiche zu säubern und vorzubereiten verschwanden sie durch einen geheimen Gang im Keller aus der Burg! Nun geschah alles zur gleichen Zeit! Albrecht nahm sein Schlachtroß um vorzupreschen und den Friedhof aufzusuchen in dem Verdacht sie würden dort erneut ihre heidnischen Rituale durchführen. Gordefrey erinnerte sich an die Bücher des Barons und man fasste den Entschluss die Bibliothek aufzusuchen um Hinweise zu finden. Nach kürzerem Hin und Her wurde klar, das der Friedhof nicht der richtige Ort war. Mit Hilfe von Haralds Spurenleser Kenntnissen und einer Ortskundigen Person gelang es dennoch kurzfristig einen wahrscheinlichen Aufenthaltsort zu ermitteln. In der Nähe einer Einsiedler-Hütte, war ein ketzerischer Steinkreis errichtet worden und als man dort eintraf war gerade ein Ritual im Gange! Nackt stand Pettleham vor einem Altar und stellte sich mitsamt seinen Novizen der Gruppe entgegen. Schreckliche Zauber warf er ihnen entgegen und kämpfte bis zu letzt mit seiner Sichel gegen die schwer gerüsteten an. Arnulf versuchte vergeblich Frieden zu stiften und schwenkte im Hintergrund eine weiße Fahne. Im Kampf wäre er wahrscheinlich ohnehin nur ein Hindernis geblieben. Haralds übermenschlich anmutende Kraft brachte die Steine im Kreis zum umstürzen und begrub schlichtweg seine Gegner unter sich, dem nachfolgenden Gemetzel folgte nur Stille und Staub. Die Verantwortlichen waren besiegt und der Mord am Baron aufgeklärt. Siegreich kehrte die Gruppe zurück um in den letzten Zügen alles klar zu stellen und aufzuklären.
Doch war das wirklich bereits alles?

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