Montag, 24. Dezember 2012

Die Mine und der letzte Ausweg (Abenteuer in Tiefensee)

Die Reise wurde nach den Turbulenten Ereignissen sogleich fortgesetzt. Leider flachte das schlechte Wetter nur wenig ab und der begrenzte Raum auf dem Schiff führte dazu das die Heilung von Ser Arnulfs Wunde nicht voranschritt. Mehrere male litt er unter Schmerzen und sie öffnete sich erneut. In diesem Delirium bekam er nur wenig von dem Fortschritt der Gruppe mit. Was ihm am Krankenbett erzählt wurde ließ sich wie folgt zusammenfassen. Die Untersuchung der Mine und der Todesfälle ergab die verschiedensten Ergebnisse. Immer wieder wurden Vermutungen angestellt wer die Waffe besitzen könne oder wo sie ihren Ursprung hatte. Ein jedes mal wurden die Spuren verwischt. Menschen starben und Häuser verbrannten. Harald nahm die Stelle des Vorarbeiters in den Mine an um zu kontrollieren wenn alsbald wieder die Arbeiter das Ziel der Dämonischen Diener werden sollten. Die Mine selbst aber blieb weitestgehend ruhig und die harte Arbeit nahm ihren täglichen Verlauf. Auf der Jagd nach Hinweisen geriet Albrecht in einen Hinterhalt wurde von einer dämonischen Waffe niedergestreckt. Ein Exemplar dieser Waffen befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Besitz der Gruppe und konnte mit dem treffenden Namen "Feuerstock" bezeichnet werden.



Mit einem aufblitzen von teuflischem Feuer ist diese Waffe in der Lage kurze Bolzen zu verschießen. In einem Experiment mit einem toten Schwein wurde die ganze Macht dieser schrecklichen Waffe offenbar. Ein Muster der gefundenen Spuren wies auf den Kastellan des Barons von Tiefensee hin, denn immer wenn eine Vermutung in dessen Gegenwart ausgesprochen wurde, so kamen sogleich die Gardisten oder Söldner des Barons um auf wundersame Weise exakt die vermuteten Hinweise zu finden und die Person umgehend mit dem Tode zu bestrafen. Kurz danach brannten auch deren Häuser nieder... Nachdem dieses Spiel sich immer wiederholte und auch ein Kaufmann aus adeligem Hause auf diese Weise zu Tode kam, kam man überein den Baron und den Kastellan mit den Vorwürfen zu konfrontieren. Zu allem Überfluss wurde auch Munition für das Feuerrohr bei dem Kastellan in einem Versteck gefunden. Dennoch gelang es nicht den Schurken zu überführen, da der Baron seinem Kastellan glauben schenkte. Da es danach eskalierte und Waffen zum Einsatz kamen war sämtliche Mühe den Baron noch zu überreden vergebens. Die Gruppe wurde der Burg verwiesen und selbst Arnulf wurde aus dem Krankenbett geschafft. Alle kamen in einem Gasthaus unter und zweifelten, da es kein Vorankommen zu geben schien. Nach sechs Wochen endlich erholte sich auch der schwer verwundete Arnulf und war in der Lage sich zu beteiligen. Schnell wurde klar das es nur wenig zu tun gab, da die Hauptaufgabe gelöst wurde. Eine der Waffen wurde geborgen und die Minenarbeiter zur Arbeit gebracht. Die Helden beschlossen nun also dem Bischoff mit einem Raben eine Nachricht zukommen zu lassen. Die Dämonenanbeter mussten gestoppt werden und man berief sich darauf um eine inquisitorische Vollmacht vom Bischoff zu erhalten. Stattdessen kam als Antwort nur die Anweisung das die Gruppe zurückkehren sollte wenn die Bedingungen erfüllt seien. Die Abenteurer beschlossen jedoch das, solange ein dämonischer Schurke über eine solche Machtposition verfügt, die Aufgabe nicht als beschlossen gelten könne. Ein einziger Ausweg blieb aber übrig, da weder die Kirche noch eine andere Kraft zur Verfügung stand um den Kastellan zu stürzen. Das Haus Toddnau deren Ländereien nordwestlich von Tiefensee liegen, lag seit langer Zeit in Konflikt mit dem Baron. Der von den Gardisten getötete Kaufmann war ein Mitglied des Hauses Toddnau und ein Vetter des Barons von Toddnau. Es war an der Zeit dem Baron zu berichten über welche unheilige Macht sein Nachbar verfügt und das sein Verwandter durch die Hand eines Tiefensee gemordet worden ist. Zwei Tagesreisen waren schnell hinter sich gebracht und bei der Ankunft in Toddnau war nur der Kastellan zu sprechen. Der Baron war auf einer langen Jagd und sollte nicht gestört werden. Arnulf hatte allerdings nur wenig Vertrauen zu dem Kastellan dessen Titel allein schon ein schlechtes Gefühl hinterließ. Das Vertrauen in Kastellane war nach den vergangenen Abenteuern doch stark angeschlagen. In diesem Fall allerdings wäre es besser gewesen die wichtige Nachricht an diesen zu richten. Der minderbemittelte genusssüchtige Baron stellte sich als Trottel heraus, welche die Geschäfte seinem Kastellan überließ. Nach einem peinlichen Auftritt Arnulfs, der sich durch die schiere Dummheit des Adligen, verbal entwaffnet fand, beredete Mann das weitere Vorgehen mit dem Kastellan. Es gelang den Abenteurern diesen von der Gefahr zu überzeugen und ihm weiterhin die Vorteile einer Zusammenarbeit mit dem Hause Schiffersmann im Bezug auf den Erztransport nahezulegen. Kurzerhand ward die Söldnergruppe "Das Wolfsbanner des Nordens" angeheuert um der größeren Truppenstärke der Tiefensee Armee entgegenstehen zu können. Ein Krieg stand bevor, denn Sie ließen den Helden keine andere Wahl. Der Wind der Veränderung kam über das Land und die Gruppe beschloss zum Erzbischof zurückzukehren.
Es war recht schwierig dem Bischof zu erklären was geschehen war, denn die Nachricht vom Krieg hatte die Helden überholt. Trotz einer gehörigen Kopfwäsche wurde die Waffe in die Obhut der Kirche übergeben und der Erzfluss über die Schiffermanns wieder sicher gestellt. Der Bischof entsandte seine Botschafter um einen Krieg zu vermeiden und Ser Arnulf bekam die Chance seinem Bruder eins auszuwischen und sein eigenes Vermögen zu mehren. Auch Harald war glücklich über das verlassen von Tiefensee, da seine weibliche Bekanntschaft begann sich morgens zu übergeben, was er für ein schlechtes Zeichen hielt.
Auch eine neue Aufgabe wurde den Helden zugeteilt und machte eine weitere Reise im Namen der Kirche notwendig. Doch darüber soll ein anderes Mal berichtet werden.

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